Classic Sneakers
Klassische Sportschuhmarken zeichnen sich durch langjähriges Bestehen und eine meist ruhmreiche Geschichte aus, die sich Schuhe oder Athleten mit sportlichen Erfolgen verdienten, wie zum Beispiel Lacoste im Tennis mit dem Gewinn des Davis Cups. Lacoste Schuhe gibt es zwar noch nicht so lange, doch die Marke mit dem Krokodil ist authentisch. Oft ist die Geschichte dieser Marken eng miteinander verknüpft und hat Erstaunliches zu berichten. So gehen Adidas Schuhe und Puma Schuhe zurück auf die Dassler-Brüder, die das Schuhgeschäft ihres Vaters weiter führten, sich später jedoch trennten. Der Firmengründer der Schuhe-Marke Nike Phil Knight sprach im Jahr 1963 auf seiner Weltreise in Japan bei Onitsuka Tiger vor, um sich Schuhe nach seinen Vorstellungen produzieren zu lassen. Klassische Sportschuhe wie der Puma Clyde (Suede), der Nike Cortez oder der Adidas Superstar sind heute Kultobjekte, mit denen man sich die Jugend gut identifizieren kann. Nicht immer erfüllen diese ‘alten’ Sneaker-Modelle die Anforderungen an Technik und Fußergonomie. Doch alle klassischen Sportschuhe-Hersteller haben natürlich auch neue High-Performance-Modelle in den Regalen stehen. Ob Air-Pad Technologie der Nike Schuhe, die Waffel-Pads der Puma Sneakers oder spezielle Dämpfungssysteme vom den Langstreckenspezialisten New Balance Laufschuhe oder Asics. Einige der aktuellen Schuhe und Sneakers werden es zu Kultobjekten von morgen schaffen, das ist sicher, so wie die der einstigen DDR-Vorzeige-Marke Zeha Schuhe Berlin. Ob alte deutschen Sportschuh-Marken wie Möbus Schuhe allerdings überleben, hängt nicht zuletzt von einem klugen Marketing ab. Weitere Klassiker Aerobic Schuhe kommen von Reebok und Dunlop Shoes. Der Großvater aller in Großserie hergestellter Schuhe sind jedoch die Converse Chucks, einst als Basketballschuh von Namensgeber Chuck Taylor unabsichtlich mit promotet, ist dieser mehrere Milliarden mal produzierte Schuh mit seinem einfachsten Aufbau Kultobjekt für viele Kulturkreise gleichzeitig.

Die ersten Sneaker wurden um 1860 in England (und etwa zeitgleich in den USA) als Krockettschuhe mit flexibler Gummisohle und einem Schaft aus Leinen gebaut. Die knapp über dem Boden liegende, den Schuh umlaufende, farblich kontrastierende Linie auf dem Gummisohlenrand, trug diesen Modellen den Namen Plimsolls ein (nach dem Erfinder der Ladelinie bei Schiffen, S. Plimsoll). 1917 kamen in den USA die Keds genannten und von der U.S. Rubber Company in Massenfertigung produzierten Sneaker (für Kinder) auf den Markt und wurden von den Erwachsenen schon bald als Sportschuhe (Tennis) für geeignet befunden. 1919 folgte der knöchelhohe Converse All Star und wurde über Jahrzehnte zum Inbegriff des Sneakers in Nordamerika.

Der Begriff Sneaker selbst stammt vom Werbefachmann Henry Nelson McKinney; denn außer Mokassins hatten damals alle anderen Schuhe einen lauten Auftritt (bedingt durch die Ledersohlen). In den 1950er Jahren wurde der Sneaker zur bevorzugte Fußbekleidung der Jugend und gab in den Folgejahrzehnten einer ganzen Turnschuhgeneration den Namen.

Den Sneaker in seiner höherwertigen Art Edelsneaker, geht vermutlich auf ein Modell von Ludwig Reiter zurück, als dieser Hersteller in den Endsiebziger Jahren erstmals einen vom Preis und Material her anders positionierten Sneaker anbot. Mit der allgemeinen Sporteuphorie der 1980er Jahre setzte sich der Sneaker dann in weiten Teilen der Bevölkerung als akzeptiertes Freizeitschuhmodell durch. ( Quelle: Wikipedia)